Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn,
Fon 0228-21 40 32, Fax 0228-21 40 33

 

 

Home
Übersicht

Download

Tag der Umwelt: BBU fordert ökologischen Hochwasserschutz

(Bonn, Berlin, 05.06.2013) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat anlässlich des heutigen Welt-Umwelttages (5. Juni) seine Forderungen nach der sofortigen Stilllegung aller Atomanlagen und Atomkraftwerke sowie das ausnahmslose Verbot von Fracking bekräftigt. Außerdem fordert der BBU vor dem Hintergrund der Hochwasserkatastrophen in weiten Teilen Europas einen ökologischen Hochwasserschutz und aus Gründen des Klimaschutzes den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energiequellen. Die breite Bevölkerung ruft der BBU zudem zur Mitarbeit in Bürgerinitiativen und Umweltschutzgruppen auf.

Der Tag der Umwelt wurde am 5. Juni 1972 von den Vereinten Nationen anlässlich einer Umweltkonferenz in Stockholm ausgerufen. Der Welt-Umwelttag soll zu einer aktiven Auseinandersetzung mit Umweltthemen anregen, und diese in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.

Die Notwendigkeit eines umfassenden Umweltschutzes wird in diesen Tagen drastisch spürbar. "Die Folgen des Klimawandels lassen sich nicht leugnen und es ist zwingend erforderlich, auch große Flüsse zu renaturieren und Freiflächen als Überschwemmungsgebiete zu sichern", so Udo Buchholz vom BBU-Vorstand. Der Einsatz von klimaschädlicher Stein- und Braunkohle zur Energiegewinnung muss beendet werden, wobei Risikotechnologien wie die Gasförderung nach dem Fracking-Verfahren nicht als Schein-Alternative genutzt werden dürfen. Das Grundwasser ist bestmöglich zu schützen, daher ist ein Gesetz zum absoluten Fracking-Verbot dringend erforderlich.

Bei der Gasförderung nach dem Fracking-Verfahren drohen weiträumige Boden- und Gewässerverseuchungen durch Chemikalien. Die Nutzung der Atomenergie hat sich mit ihren Katastrophen als verheerender Irrweg erwiesen und die Atommüllproblematik wird immer gravierender. Fracking darf nicht in eine vergleichbare Sackgasse führen. Auch wenn das Fracking fördernde Gesetz der Bundesregierung bisher u. a. durch das Engagement des BBU verhindert werden konnte, muss die Öffentlichkeit wachsam bleiben.

Angesichts der zahlreichen Umweltprobleme wünscht sich der BBU neue Mitglieder (Initiativen und Verbände, aber auch Privatmitglieder), die tatkräftig mitarbeiten und ihr vielfältiges Wissen einbringen. Wo Umweltprobleme durch Großprojekte vorhanden sind, hilft der BBU neuen Initiativen bei der Gründung und bei Genehmigungsverfahren. Zur Vernetzung erscheint monatlich der BBU-Newsletter, in dem Hintergrundinformationen und Aktionstermine veröffentlicht werden. Der Bezug ist kostenlos und ältere Ausgaben können auf der BBU-Internetseite nachgelesen werden. Ebenfalls auf der BBU-Homepage gibt es Informationen zum Bezug von Strom ohne Atomstromanteil: www.bbu-online.de.


Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.